Aix galericulata
(LINNAEUS, 1758)
Die Mandarinente ist eine ursprünglich aus Ostasien stammende Vogelart aus der Familie der Entenvögel. In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Parkpopulationen, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind. Als Ziergeflügel ist diese Entenart seit Jahrhunderten sehr beliebt. Sie erreicht eine Körperlänge von 41 bis 51 cm und zählt damit zu den mittelgroßen Enten. Der bevorzugte Lebensraum der Mandarinente sind waldumstandene Binnengewässer, Seen und Teiche. Sie siedeln außerdem an den Mittel- und Unterläufen zahlreicher Flüsse der Laubwaldtaiga. Die Mandarinente brütet in Baumhöhlen, die bis zu neun Metern über dem Erdboden liegen. Sie ernährt sich omnivor und frisst neben Wasserpflanzen, Samen und Nüssen auch Fischlaich und Insekten sowie Krusten- und Weichtiere. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet ist die Art mittlerweile stark bedroht. Der Bestandsrückgang ist vorwiegend auf eine Zerstörung der Lebensräume zurückzuführen. Der europäische wildlebende Bestand scheint mittlerweile größer als der asiatische zu sein. Aufgrund der weiten Verbreitung als Ziergeflügel wird der Bestand jedoch insgesamt als ungefährdet eingestuft. Auch in unseren Zoos kann man diese attraktive Entenart recht häufig sehen. Alleine in Deutschland gibt es derzeit 142 öffentliche Haltungen und weitere 434 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 14.03.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Forst (Tier- und Vogelpark)
- Göppingen (Der kleine Tierpark)
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Hannover (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Krefeld (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
- Weiterstadt (Keller-Ranch)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)