(Afrikanische Zwergglanzente)
(Rotbrust-Zwerggans)
Nettapus auritus
(BODDAERT, 1783)
Die Schmuckzwergente, auch Afrikanische Zwergente oder Rotbrust-Zwerggans genannt, ist eine Art der Entenvögel aus der Tribus der Schwimmenten. Sie ist in Afrika südlich der Sahara und auf Madagaskar heimisch und bewohnt überwiegend stehende oder sehr langsam fließende Gewässer mit einer dichten Schwimmpflanzendecke. Das Vorhandensein von Seerosen scheint dabei das entscheidende Kriterium für die Besiedlung der Gewässer durch diese Art zu sein. Auch bei anderen Zwergentenarten spielen Seerosen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Vor allem die Samen von diesen sind es, die von den Tieren gefressen werden. Daneben frisst sie in sehr geringem Ausmaß jedoch auch Samen anderer Pflanzen, kleine Fische und Wirbellose. Die bis zu 33 cm großen Schmuckzwergenten sind überwiegend Standvögel. Nur in der Trockenzeit kommt es gelegentlich zu Zugbewegungen. Dann kann man manchmal Schwärme beobachten, die aus mehr als 1.000 Individuen bestehen. Ansonsten ist die Art im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes ein eher seltener Vogel. Derzeit gilt sie allerdings nicht als gefährdet. Die erste größere Anzahl Schmuckzwergenten gelangte 1935 in den Zoopark von Clères in Frankreich. Im Vergleich zu anderen, schwerer zu haltenden Zwergentenarten lebten sich die Tiere gut ein, zu einer Nachzucht kam es jedoch dennoch nicht. Die Erstzucht gelang 1975 in Nordamerika, die deutsche Erstzucht einem Privathalter 1990. Auch heute noch sind Nachzuchten dieser Art selten und so gibt es sie in nur wenigen Zoos zu finden. 2 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 29 weltweit (Zootierliste Stand: 08.07.2024).
Deutschland:
- Wuppertal (Zoo)