Chloephaga rubidiceps
P. L. SCLATER, 1861
Die Rotkopfgans ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Ihre Brutgebiete befinden sich auf den feuchten Grasebenen auf Feuerland und südlich der Magellanstraße, in Chile und auf den Falklandinseln. Im Winter zieht die Art in die Tiefebenen des südlichen Argentiniens. Die Tiere bewohnen weite und offene Graslandschaften und gelten generell als eine Art, die das Grasland in Küstennähe bevorzugt. Auf den Falklandinseln halten sich Rotkopfgänse jedoch ehr im Binnenland an Süßgewässern auf. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 50 cm und ernähren sich von Gräsern, Kräutern und auch von wirbellosen Tieren. Auf den Falklandinseln wurden einige Zeit lang Prämien für abgeschossene Rotkopfgänse gezahlt, da man sie für Nahrungskonkurrenten der Haustiere hielt. Heute sind sie dort geschützt und der Bestand konnte sich erholen. Auf dem südamerikanischen Kontinent dagegen schwinden die Bestände deutlich. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die Ausbreitung des Argentinischen Kampffuchses, den man in den 1950ern ausgesetzt hatte, um die dortige Kaninchenplage einzudämmen. Die IUCN listet die Art derzeit jedoch noch als nicht gefährdet. In Deutschland wird sie in nur 4 öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Weitere 19 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 15.11.2022).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)