Mergus merganser merganser
LINNAEUS, 1758
Der Europäische Gänsesäger ist eine von 3 Unterarten des Gänsesägers und kommt im nördlichen und zentralen Eurasien vor. Hier lebt er bevorzugt an klaren, schnell fließenden Flüssen mit Kiesgrund aber auch an Seen und Küsten. Im Gegensatz zum Mittelsäger halten sie sich jedoch vor allem im Süßwasser auf. Die bis zu 68 cm großen Vögel ernähren sich von kleineren Fischen, welche sie schwimmend oder tauchend erbeuten. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie die Fische gut festhalten. Vor allem die Jungvögel ernähren sich darüber hinaus auch von Wasserinsekten und Würmern. Nachdem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein Jagdverbot auf die Vögel erlassen wurde, konnten sich die Bestände hierzulande deutlich erholen. In Europa leben derzeit etwa 60.000 Brutpaare, davon etwa 850 bis 1.000 in Deutschland. Heute ist die Art vor allem durch Flussverbauung, Gewässerverschmutzung und störende Freizeitaktivitäten gefährdet. Trotz ganzjähriger Schonzeit wird der Gänsesäger zudem weiterhin geschossen und Gelege sowie Nistplatze werden zerstört. Dennoch wird die Art von der IUCN mit all ihren Unterarten derzeit als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos findet man den Europäischen Gänsesäger mit mittlerer Häufigkeit. So gibt es aktuell 12 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 11 weltweit (Zootierliste Stand: 15.02.2024).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
- Mannheim (Luisenpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)