(Sichelpfeifgans)
Dendrocygna eytoni
(EYTON, 1838)
Die Gelbfuß-Pfeifgans, auch Sichelpfeifgans genannt, ist eine Art aus der Unterfamilie der Pfeifgänse und zählt zur Avifauna Australiens. Dort kommt sie im Norden und Osten des Kontinents vor und bewohnt vor allem Grasland der tropischen und gemäßigten Zonen. Man findet sie sowohl in Küstengebieten als auch im Innenland, wobei ihr Verbreitungsschwerpunkt das offene Grasland im Westen von Queensland ist. Die Tiere profitieren von der Entwicklung der Landwirtschaft und konnten durch die Anlegung von Weideland, Staudämmen und bewässerten Gebieten ihr Verbreitungsgebiet seit den 1950er Jahren vor allem im Südosten Australien ausweiten. Gelfuß-Pfeifgänse erreichen eine Größe von bis zu 45 cm und ernähren sich fast ausschließlich von Pflanzen. Den größten Teil ihrer Nahrung macht dabei Gras aus. Zur Nahrungsaufnahme bewegen sie sich gewöhnlich während des Grasens in dichten Trupps nach vorne. Auch sonst findet man sie meist in sehr großen Gruppen vor. Die Gesamtpopulation beträgt laut IUCN zwischen 100.000 und 1 Millionen Tiere. Die Art gilt daher als nicht gefährdet. Bereits im 19. Jahrhundert wurde sie als Ziergeflügel importiert, gehörte aber in Europa lange Zeit zu den nur sehr selten gehaltenen Wasservögeln. Die Welterstzucht gelang erst 1938 in einem Zoo in den USA, die europäische Erstzucht geht wahrscheinlich auf den Tierpark Hellabrunn zurück. Erst seit den 1980er Jahren wird die Art in Europa regelmäßiger gezüchtet. In unseren Zoos findet man sie weiterhin recht selten. 8 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 32 weltweit (Zootierliste Stand: 01.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Duisburg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)