Cygnus columbianus bewickii
YARRELL, 1830
Der Zwergschwan ist eine Vogelart aus der Gattung der Schwäne. Er kommt in einem ähnlichen Lebensraum wie der Singschwan vor. Der Zwergschwan brütet in den Tundren Eurasiens, von der Halbinsel Kola bis etwa zur Mündung des Flusses Kolyma in Ostsibirien. Das gesamte Brutgebiet liegt damit im nördlichen Russland. Im Herbst ziehen die Vögel über das Weiße Meer und die Ostsee nach Süden und überwintern an der deutschen und niederländischen Nordseeküste, in England und Irland. Im Überwinterungsgebiet hält er sich oft in Küstennähe auf und ist dann in der Marsch, auf überschwemmtem Grasland in Küstennähe oder im Kulturland zu finden. Er ist in dieser Zeit häufig mit Singschwänen vergesellschaftet. Der bis zu 1,40 m lange und bis zu 7,8 kg schwere Vogel ernährt sich von Wasserpflanzen und Gräsern. In der Nahrung der Küken spielen anfänglich auch Insekten eine wichtige Rolle. Auf dem Durchzug und im Winterquartier kommen dann auch liegen gebliebene Feldfrüchte, etwa Kartoffeln und Getreidekörner zur Nahrung hinzu. Außerhalb der Brutzeit sind die Zwergschwäne sehr gesellig. Dagegen grenzen sie während der Brut Reviere ab. In Deutschland wird die Art nur in 3 Zoos gehalten. Und auch im restlichen EAZA-Raum ist sie mit insgesamt 23 Haltungen nicht gerade häufig (Zootierliste Stand: 30.04.2021).
Deutschland:
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)