Mareca sibilatrix
(POEPPIG, 1829)
Die Chilepfeifente, auch Chilenische Pfeifente genannt, ist eine monotypische Art aus der Familie der Entenvögel. Sie kommt im südlichen Südamerika sowie auf den Falklandinseln vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze des Brutgebietes liegt in Argentinien und Chile. Man findet sie vor allem an flachen Lagunen, an den Seen der Pampa und Patagoniens, an Flussniederungen und an kleinen Stauseen. Die bis zu 54 cm großen Enten ernähren sich überwiegend von pflanzlicher Nahrung. Sie bevorzugen dabei Wasserpflanzen, fressen aber auch Gras und gelegentlich Algen. Die Paare brüten zwischen September und Dezember, wenn auf der südlichen Halbkugel bereits Frühling ist. Der Erpel beteiligt sich an der Aufzucht, verlässt mit der Mauser allerdings die Familiengruppe und schließt sich erst nach deren Ende der Gruppe wieder an. Die ersten Chilepfeifenten wurden bereits 1870 nach Europa gebracht und seitdem sehr bald erfolgreich in Zoos gezüchtet. Heute sind sie aufgrund ihrer attraktiven Gefiederfärbung ein sehr weit verbreitetes Ziergeflügel. Obwohl die Art in Chile stark bejagt wird, stuft die IUCN sie als nicht gefährdet ein, da der Bestand weiterhin stabil zu bleiben scheint und im restlichen Verbreitungsgebiet keine größeren Bedrohungen vorhanden sind. In unseren Zoos findet man sie häufig. So sind es alleine in Deutschland insgesamt 35 öffentliche Haltungen. Weitere 101 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 13.06.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Gotha (Tierpark)
- Heidelberg (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)