Anas crecca crecca
LINNAEUS, 1758
Die Eurasische Krickente ist eine Unterart und gleichzeitig die Nominatform der Krickente. Sie ist im nördlichen und zentralen Eurasien östliche bis zu den Aleuten-Inseln verbreitet und zieht im Winter ins zentrale und südliche Eurasien sowie nach Afrika ab. Die bis zu 38 cm großen Entenvögel leben bevorzugt in borealen Nadelwaldzonen und Strauchtundren. Zur Brut ist die Art auf flache, nährstoffreiche Kleingewässer in Mooren und der Tundra angewiesen. Dabei bevorzugt sie solche Gewässer, bei denen eine gut entwickelte Ufervegetation vorhanden ist. Auf ihrem Zug rastet sie häufig an Süßwasserwatten, wo sie den durch die Flut aufgewühlten Schlick nach Ringelwürmern durchsucht. Sie ist dann auch oft an Klärteichen, an der Meeresküste, in Lagunen und im Wattenmeer zu beobachten. Allgemein ist die, was ihre Nahrung betrifft, nicht sonderlich wählerisch und frisst alles, was die Schlick- und Uferzonen hergeben, pflanzlich wie tierisch. Der europäische Gesamtbestand wird derzeit auf etwa 900.000 bis 1,2 Millionen Brutpaare geschätzt, wovon etwa zwei Drittel im europäischen Teil Russlands leben. Auch wenn die Bestände mancherorts auf Grund von Lebensraumverlust, Bejagung und die intensivierte Landwirtschaft abnehmen, listet die IUCN die Art noch als nicht gefährdet. Sie wird seit langem gerne als Ziergeflügel gehalten und auch in unseren Zoos ist sie recht häufig zu finden. 33 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 58 gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 23.05.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Viernheim (Vogelpark)