Speculanas specularis
(P. P. KING, 1828)
Die Kupferspiegelente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Sie ist in ihrer Verbreitung auf den Süden Südamerikas begrenzt und bewohnt dort bevorzugt Andenseen in mittleren bis unteren Höhenlagen. Die Seen sind meist sehr nahrungsarm, was zu den großen Revieren dieser Entenart beitragen dürfte. Gelegentlich findet man sie auch an fließenden Gewässern, in bewaldeten Regionen, in Lagunen oder in offenen Landschaften. Zur Nahrung der bis zu 54 cm großen Enten gehören vor allem Wurzeln, Samen und Bestandteile von Pflanzen wie Stängel oder Blätter von Wasserpflanzen. Zu einem geringen Anteil scheinen sie auch Wasserinsekten zu fressen. Ihren Namen verdankt die Kupferspiegelente wenig überraschend ihrem auffälligen kupferfarbenen Flügelspiegel. Die Tiere leben meist paarweise oder in kleinen Familienverbänden. Die Bestände im Freiland sind seit einigen Jahren stark am Abnehmen. Gründe hierfür sind vor allem die Nachstellung durch invasive Arten wie das Wiesel, sowie vermehrt Störungen in den Brutgebieten durch Tourismus. Die IUCN listet die Art daher mittlerweile als gering gefährdet. In unseren Zoos findet man die Kupferspiegelente recht selten, da sie häufig sehr aggressiv gegenüber anderen Entenarten auftritt und daher oft einzeln gehalten werden muss. 6 öffentliche Haltungen gibt es aktuell in Deutschland, weitere 10 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 19.03.2024).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
- Stuttgart (Wilhelma)