(Europäische Pfeifente)
(Eurasische Pfeifente)
Mareca penelope
(LINNAEUS, 1758)
Die Pfeifente ist eine Art aus der Familie der Entenvögel. Sie wird auch Europäische oder Eurasische Pfeifente genannt und hat ihr Brutgebiet im Norden Eurasiens von Island bis zur Beringstraße. Vor Einsetzen des Winterfrostes ziehen die Tiere in großen Scharen nach Ostafrika, Zentralindien und Indochina ab. Während der Zugzeit bevorzugt sie flachgründige Gewässer und kann auch in überschwemmten Niederungsgebieten beobachtet werden. Auch an den Küsten kann man sie zu dieser Zeit zu Tausenden vorfinden. Ansonsten bewohnt die Pfeifente gerne Sumpfgebiete der Taiga-Regionen mit vegetationsreichen Seen und Teichen und dringt dabei bis in die Strauchtundra vor. Die bis zu 51 cm großen Enten sind sowohl tag- als auch dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben gesellig und ernähren sich rein pflanzlich. Zum Nahrungsspektrum gehören neben Wasserpflanzen auch Gräser, Sämereien und Kräuter. Nur in Gebieten mit ausgesprochen vielen Insekten weichen sie von dieser vegetarischen Nahrung manchmal ab. Wegen der enormen Menge an Pflanzen, welche die Tiere zu sich nehmen, kommt es gelegentlich zu Problemen mit Landwirten. Die Art ist allerdings mit geschätzten 300.000 bis 360.000 Brutpaaren sehr häufig und gilt nicht als gefährdet. In unseren Zoos ist sie ebenfalls gut vertreten. So gibt es derzeit 28 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 79 weltweit (Zootierliste Stand: 28.02.2024).
Deutschland:
- Hannover (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)