Anas erythrorhyncha
J. F. GMELIN, 1789
Die Rotschnabelente ist eine afrikanische Art der Schwimmenten. Sie zählt vermutlich zu den Enten Afrikas mit den meisten Individuen und ist im Süden und im Asten des Kontinents sowie auf Madagaskar verbreitet. Sie gilt überwiegend als Standvogel, manche Populationen ziehen jedoch auch, wenn sich die Bedingungen verschlechtern. Bewohnt werden vor allem flache Seen, Feuchtgebiete und Überflutungsgebiete. Daneben finden sich die Vögel aber auch in Viehtränken oder Wasserrückhaltebecken. Auf Madagaskar bewohnen sie zudem kleine Flüsse. Zur Nahrung der bis zu 48 cm großen Rotschnabelente gehören vor allem Samen, Wurzeln und Wirbellose. Ihre Nahrung suchen sie meist gründelnd, gelegentlich auch grasen. Auch landwirtschaftliche Pflanzen werden von ihr genutzt. Die Tiere leben in großen Schwärmen, die teilweise aus mehreren tausend Exemplaren bestehen können. Dabei sind sie häufig mit anderen Enten vergesellschaftet. 1850 wurden erstmals Rotschnabelenten in London gezeigt. Im Berliner Zoo waren sie erstmals 1882 zu sehen. Bis heute findet man die Art nur selten in unseren Zoos. So gibt es derzeit 6 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 18 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 11.12.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Köln (Zoologischer Garten)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)