(Mittelente)
Mareca strepera
(LINNAEUS, 1758)
Die Schnatterente, in älterer Literatur auch Mittelente genannt, ist eine Art aus der Familie der Entenvögel. Mittelente nannte man sie daher, weil ihre Körpergröße mit bis zu 58 cm zwischen der kleinerer europäischer Enten und der Stockente liegt. Sie ist lückenhaft holarktisch verbreitet und kommt sowohl in Nordamerika, West-, Zentral- und Nordeuropa sowie in Nord- und Zentralasien vor. Ihre Winterquartiere liegen in Mittelamerika, dem südlichen und südöstlichen Eurasien und Nordafrika. In Mitteleuropa ist sie jedoch im gesamten Verbreitungsgebiet ein nicht sehr häufiger Brut- und Jahresvogel. Die Schnatterente brütet an flachen Seen und Teichen, die eine gut entwickelte Unterwasservegetation aufweisen. An größeren Binnenseen findet man sie zumeist nur in den Flachwasserzonen. Zur Nahrung dieser Ente gehören überwiegend Wasserpflanzen wie Laichkräuter sowie Samen und Rhizomen der Riedgräser und Grünteile von Wiesengräsern. In nur geringem Umfang werden auch Wasserinsekten, Weichtiere, Amphibien, Würmer und kleine Fische gefressen. 1874 wurden auf Teraina im Südpazifik zwei Exemplare einer Ente mit großer Ähnlichkeit zur Schnatterente gefunden und als Unterart dieser beschrieben. Heute ist man sich jedoch sicher, dass es sich dabei nicht um eine eigene Unterart, sondern um junge Schnatterenten handelte, die auf diese Insel verdriftet wurden. Die Art besitzt eine weite Verbreitung und gilt als nicht gefährdet. In Deutschland kann man sie in 9 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 38 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 02.02.2024).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)