Anas acuta
LINNAEUS, 1758
Die Spießente ist eine Art aus der Familie der Entenvögel, die im Norden Eurasiens und in Nordamerika weit verbreitet ist. In Mitteleuropa brütet die Art nur unregelmäßig und verhältnismäßig selten. Sie ist hier vor allem Durchzügler und Wintergast und hält sich dann vor allem im Tiefland und in den Küstenregionen auf. Grundsätzlich sind Spießenten Brutvögel offener Landschaften. Sie halten sich in Ausgedehnten Mooren, auf Feuchtwiesen, Sümpfen, Überschwemmungszonen größerer Flüsse und in Seengebieten auf. Sie zählen zu den charakteristischen Brutvögeln der arktischen und subarktischen Tundra. Spießenten erreichen eine Größe von bis zu 65 cm und ernähren sich überwiegend von Planzenteilen. Wasserinsekten und deren Larven gehören jedoch ebenfalls zu ihrem Nahrungsspektrum. Gelege und Küken sind vor allem durch Raubsäuger wie Füchse und Dachse und durch Vögel wie Möwen, Krähen und Elstern gefährdet. Die Weltweite Population wird derzeit auf etwa 6,1 bis 7,7 Millionen Tiere geschätzt und die IUCN listet die Art als nicht gefährdet. Sie wird beinahe im gesamten Verbreitungsgebiet gerne bejagt. Zwar ist sie auf Grund ihrer Wachsamkeit und Schnelligkeit keine leichte Beute, jedoch macht gerade dies bei vielen Jägern den Reiz aus. Zudem wird ihrem Fleisch eine gute Qualität nachgesagt. In unseren Zoos findet man die Art häufig. So sind es insgesamt 52 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 103 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 05.09.2022).
Deutschland:
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Frankfurt (Zoo)
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)