Die Tafelente ist eine bis zu 49 cm große Entenart aus der Tribus der Tauchenten. Sie ist hauptsächlich ein Brutvogel der gemäßigten Klimazone der Paläarktis und als solcher in weiten Teilen Mitteleuropas ein Brut- und Jahresvogel. Sie brütet darüber hinaus jedoch auch im mediterranen Bereich sowie an den salzigen oder brackigen Gewässern in Steppen und Wüstenzonen. Ihre Nahrung sucht die Tafelente meist tauchend oder wie Schwimmenten gründelnd. Sie besteht vor allem aus Teilen von Röhricht und Wasserpflanzen, aber auch aus Kleintieren wie Krebsen, Insekten und Amphibien, sowie seltener auch kleinen Fischen. Eine große Rolle spielen auch am Boden der Gewässer lebenden Muscheln und Ringelwürmer, ebenso wie Zuckmückenlarven. Der europäische Bestand beträgt zwischen 210.000 und 440.000 Brutpaare, wobei fast 90% auf Osteuropa entfallen. Durch die Schaffung neuer Gewässer wie Fischteiche, Stau- und Baggerseen konnte sich die Tafelente seit Mitte des 19. Jahrhunderts stark ausbreiten, was zu einem raschen Bestandsanstieg führte. Dennoch führt die IUCN die Art als gefährdet, da sie stark bejagt wird. Ihr Name bezieht sich gar auf ihr wohlschmeckendes Fleisch und auch der wissenschaftliche Begriff „ferina“ bezieht sich darauf und bedeutet so viel wie Wildbret. In unseren Zoos ist die Art recht gut vertreten. 30 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 66 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 31.07.2024).
