Aquila rapax rapax
TEMMINCK, 1828
Der Ostafrikanische Raubadler ist eine Unterart des Raubadlers aus der Familie der Habichtartigen. Er kommt im südlichen Afrika von Norden bis in den Süden der Demokratischen Republik Kongo und bis in das mittlere Kenia vor. Dort bewohnt er überwiegend trockene Landschaften mit lockerem Baumbestand, ist aber auch in waldreichen Savannen, Trockenwäldern und Dornbuschwäldern bis hin zu Halbwüsten zu finden. Der Ostafrikanische Raubadler ist ein mittelgroßer Vertreter der Gattung und erreicht eine Körperlänge von bis zu 72 cm sowie eine Flügelspannweite von bis zu 1,83 cm. Die Art ernährt sich von kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren, Insekten und auch regelmäßig von Aas. Beutetiere werden fast ausschließlich am Boden erbeutet. Dabei benutzt der Raubadler im Wesentlichen drei Methoden: die Ansitzjagd, den Stoß zum Boden aus einem kreisenden Suchflug und die Jagd zu Fuß. Er ist außerdem dafür bekannt, dass er anderen Greifvögeln, Störchen und Hornraben das Futter abjagt. Gesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es derzeit nicht, die IUCN gibt als sehr grobe Schätzung einen Bestand von 100.000 bis 1.000.000 Individuen an. Auf Grund regionaler Bestandsrückgänge stuft sie die Art insgesamt als gefährdet ein. Von den drei anerkannten Unterarten wird derzeit, neben drei Haltungen von Tieren ohne Unterartenstatus, nur der Ostafrikanische Raubadler in Deutschland gehalten. Neben dem Vogelpark in Bobenheim-Roxheim als einzigen deutschen Halter gibt es noch eine weitere Haltung dieser Unterart in Großbritannien. Im restlichen EAZA-Raum fehlt sie komplett (Zootierliste Stand: 16.08.2023).
Deutschland:
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)