(kein Unterartenstatus)
Aquila chrysaetos
(LINNAEUS, 1758)
Der Steinadler ist eine bis zu 1 m große Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen. Sein Verbreitungsgebiet umfasst offene und halboffene Landschaften in der gesamten Holarktis. Früher war er auch in Europa weit verbreitet, wurde hier aber systematisch verfolgt, so dass die Art heute in vielen Teilen Europas nur noch auf die Gebirgsregionen beschränkt vorkommt. Weitere von Steinadlern bewohnte Habitate sind boreale, gemäßigte sowie mediterrane Zonen. Wichtig für das Vorkommen des Steinadlers ist das Vorhandensein eines ausreichenden Nahrungsangebotes sowie von Felswänden oder älteren Baumbeständen für die Nestanlage. Die Vögel jagen meist in offenen oder halboffenen Landschaften im bodennahen Flug. Sie gleiten dabei dicht an Hängen entlang, über Klippen und kleine Hügel und versuchen ihre Beute auf kurze Distanz zu überraschen. Zu ihrer Nahrung gehören regelmäßig auch Tiere, die erheblich schwerer sind, als sie selbst. Den Großteil der Beute machen allerdings bodenbewohnende, kleine bis mittelgroße Säuger von Ziesel- bis Steinbockkitz-Größe aus. Vögel werden nur selten erbeutet. Die IUCN listet den Steinadler mit seinen, je nach Autor fünf bis sechs Unterarten derzeit als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus häufig. So gibt es derzeit 33 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 108 weltweit (Zootierliste Stand: 04.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Grafenwiesen (Greifvogelpark)
- Hanau Klein-Auheim (Falknerei)