Aquila nipalensis
HODGSON, 1833
Der Steppenadler ist eine Greifvogelart aus der Gattung der Echten Adler. Er kann eine Flügelspannweite von bis zu 1,90 m bei einer Körpergröße von bis zu 81 cm erreichen und kommt von Rumänien über die Aralsteppe bis nach Transbaikal und in die Mongolei vor. Dabei bewohnt er, wie der Name schon sagt, Steppen sowie offene, mit Gebüsch bewachsene Ebenen. Der Steppenadler baut seinen Horst auf dem Boden, in Büschen oder in niedrigen Bäumen und ernährt sich hauptsächlich von Zieseln und anderen Nagern, aber auch von Eidechsen und Fallwild. Er ist ein obligater Zugvogel mit Überwinterungsquartieren im östlichen Afrika. Die Art besitzt eine weite Verbreitung und einen Bestand von rund 50.000 bis 75.000 erwachsenen Vögeln. Sie galt bis vor kurzem als nicht gefährdet. Erst in jüngster Zeit wurde festgestellt, dass nicht nur die europäischen Bestände rasch abnehmen, sondern auch die Populationen außerhalb Europas viel stärker bedroht sind, als zuvor angenommen. Der Steppenadler wurde daher neu beurteilt und 2015 als stark gefährdet eingestuft. Hauptbedrohungen sind der Verlust des Lebensraumes, sowie hohe Todeszahlen auf Grund von Kollisionen mit Hochspannungsleitungen. In unseren Zoos wird die Art häufig gehalten. So sind es alleine in Deutschland 65 öffentliche Haltungen. Weitere 138 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 28.05.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Grafenwiesen (Greifvogelpark)
- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)
- Neunkirchen (Zoo)
- Neuwied (Zoo)
- Schotten (Vogelpark)
- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)
- Wiesbaden (Tier- und Pflanzenpark Fasanerie)