Westlicher Gänsegeier

Gyps fulvus fulvus

(HABLIZL, 1783)

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Allgemeine Informationen

Der Westliche Gänsegeier ist eine Unterart des Gänsegeiers und kommt in stark zersplitterten Populationen in großen Teilen Nordafrikas, Europas und Kleinasiens vor. Zumindest in Europa ernähren sich die Tiere fast ausschließlich vom Aas größerer Nutztiere. In anderen Teilen fressen sie auch das Aas kleinerer Kadaver. Lebendige Beute wird nicht gefressen, dafür aber selbst bereits verwesendes Aas. Seine Nahrung sucht der bis zu 110 cm große Altweltgeier, indem er einzeln über offenen Landschaften kreist und dabei sowohl das Geschehen am Boden, als auch in der Luft im Auge behält. Findet er einen Kadaver oder bekommt mit, dass ein anderer Aasfresser hinabsteigt, so findet er sich ebenfalls dort ein. Auf diese Weise sammeln sich an einem einzelnen Kadaver meist mehrere Geier. Die Tiere brüten in Kolonien an senkrechen oder steilen Felsklippen. Sehr gerne werden Felsformationen mit Überhängen genutzt. Der Bestand gilt derzeit als stabil und der Westliche Gänsegeier als nicht gefährdet. Immer wieder kommt es jedoch zu Unfällen mit Flugzeugen, Windrädern oder Strommasten. Aktuell gibt es 46 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 192 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 20.10.2023).