(kein Unterartenstatus)
Buteo buteo
(LINNAEUS, 1758)
Der Mäusebussard ist eine bis zu 65 cm große Art der Greifvögel aus der Familie der Habichtartigen. Er ist zudem deren häufigster Vertreter in Mitteleuropa. Sein Verbreitungsgebiet umfasst allerdings ganz Europa mit Ausnahme von Island und dem Norden Skandinaviens. Nach Osten reicht es sogar bis nach Zentralasien. Die Tiere sind überwiegend Teilzieher. Ihre Überwinterungsgebiete liegen dabei in Mitteleuropa, Nordafrika, dem Nahen Osten und Indien. Bewohnt werden vor allem kleinere Waldgebiete mit angrenzenden, offenen Landschaften. Er sucht auf Weiden und Wiesen, in der Heide, in Feuchtgebieten oder in vom Menschen kurzgehaltener Vegetation nach Nahrung und ist häufig entlang von Autobahnen auf Pfosten sitzend anzutreffen, wo sie nach Aas von überfahrenen Tieren Ausschau halten. Die Hauptnahrung des Mäusebussards besteht allerdings aus Kleinsäugern, in Mitteleuropa vor allem aus Feldmäusen, wobei auch größere Tiere, wie verletzte oder geschwächte Hasen und Kaninchen erlegt werden. Daneben werden auch Vögel, Reptilien, Amphibien, Fisch, Insekten und deren Larven sowie Würmer gefressen. Derzeit gilt die Art dank eines großen Bestandes und eines ebenfalls großen Verbreitungsgebietes als nicht gefährdet und der Bestandstrend galt in den letzten Jahrzehnten als durchaus positiv. Gerade in Norddeutschland verenden mittlerweile jedoch viele der Vögel, weil sie mit den Rotorblättern von Windrädern kollidieren. Auch Gibt es immer wieder zu Unfällen auf Straßen und Bahntrassen oder an Freileitungen. Außerdem wirkt sich die verstärkte Anlegung von Maisfeldern, die für den Mäusebussard als Jagdgebiet nicht nutzbar sind, negativ auf die Populationen aus. Derzeit wird die Art von der IUCN jedoch noch als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos findet man sie häufig. So gibt es derzeit 46 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 120 weltweit (Zootierliste Stand: 03.07.2024).
Deutschland:
- Hanau Klein-Auheim (Falknerei)
- Schotten (Vogelpark)