Bei den hier gezeigten Vögeln handelt es sich um die Nominatform des Schwarzmilan. Im Gegensatz zum Rotmilan, dessen Brutgebiet sich im Wesentlichen auf Europa beschränkt, besitzt der Schwarzmilan ein riesiges Verbreitungsgebiet, das neben großen Teilen der Paläarktis weite Bereiche des indomalaiischen Faunengebietes sowie Australasien mit einschließt. Wie so oft bei solch großen Verbreitungsgebieten werden eine ganze Reihe Unterarten beschrieben. Obwohl die Tiere auch in sehr trockenen Gebieten vorkommen, bevorzugen sie meist feuchtere Gegenden und suchen die Nähe von Wasserflächen. Das Nahrungsspektrum ist sehr breit gefächert und beinhaltet neben Aas und Abfällen eine Vielfalt eher kleiner Tiere, die selbst erbeutet werden. Obwohl regional Bestandsrückgänge zu verzeichnen sind, zählt der bis zu 60 cm große Schwarzmilan gebietsweise zu den häufigsten Greifvögeln und wird von der IUCN derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Weltweit gesehen gilt er sogar als die häufigste Greifvogelart überhaupt. Auch in unseren Zoos ist der Schwarzmilan gut vertreten. Hier gibt es 33 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 125 weltweit (Zootierliste Stand: 04.06.2024).
