(Europäischer Seeadler)
Haliaeetus albicilla
(LINNAEUS, 1758)
Seeadler gehören zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas. Sie bewohnen gewässerreiche Landschaften Eurasiens von Grönland bis zum Pazifik und ernähren sich überwiegend von Fischen, Wasservögeln und Aas. Die Art wurde in Mittel- und Westeuropa durch menschliche Verfolgung und die Vergiftung durch das Insektizid DDT fast ausgerottet. Seit Mitte der 1980er Jahre nimmt der Bestand in weiten Teilen Europas aber wieder stark zu. Seeadler erreichen eine Körperlänge von 74 bis 92 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 193 bis 244 Zentimetern. Adulte Tiere sind in fast ganz Europa Standvögel und bleiben ganzjährig in ihrem Revier. Junge und immature Seeadler streifen ebenso wie adulte revierlose Vögel auf der Suche nach günstigen Nahrungsgründen weiträumig in Europa umher. Noch 1993 als gefährdet eingestuft, listet die IUCN die Art heute als nicht mehr gefährdet. In Deutschland findet man den Seeadler in insgesamt 31 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 148 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 27.03.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Grafenwiesen (Greifvogelpark)
- Neunkirchen (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)