(Amherstfasan)
(Lady-Amherst-Fasan)
Chrysolophus amherstiae
(LEADBEATER, 1829)
Der Diamantfasan, auch Amherstfasan oder Lady-Amherst-Fasan genannt, ist eine Hühnervogelart aus der Familie der Fasanartigen. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Südwesten Zentralchinas bis ins südöstliche Tibet und ins nördliche Myanmar. Der Diamantfasan besiedelt Bergwälder, Bambusdschungel und Buschwerk in Höhen bis zu 4.500 m. Wie bei vielen anderen Fasanartigen auch, ist der Geschlechtsdimorphismus stark ausgeprägt. Der Hahn wird bis zu 1,70 m lang, wobei rund 85 bis 115 cm auf den Schwanz entfallen. Die Henne bleibt mit bis zu 68 cm Körperlänge deutlich kleiner. Auch ist sie ehr schlicht in Brauntönen gefärbt, wohingegen der Hahn zu den auffälligsten und am kontrastreichsten gefärbten Fasanen zählt. Im Winter leben die Vögel in Trupps, welche aus mehreren Familienverbänden von 20 bis 30 Vögeln bestehen. Während der Brutzeit sind sie vermutlich monogam. Zu ihrer Nahrung gehören Früchte, Sämereien und Sprossen ebenso wie Wirbellose. Die Nahrungssuche erfolgt in zwei Aktivitätsphasen, morgens und abends, auf offenen Flächen am Rande von Kulturlandschaften. Dazwischen liegt eine Ruhephase, die aufgebaumt im Dickicht verbracht wird. Diamantfasane wurden aufgrund ihrer prachtvollen Färbung bereits früh als Volierenvögel gehalten und sind auch heute noch häufig in solchen zu finden. Der Bestand in freier Natur wird auf etwas unter 50.000 Tiere geschätzt. Obwohl vermutet wird, dass dieser Bestand leicht abnimmt, wird die Art von der IUCN derzeit noch als nicht gefährdet gelistet. In unseren Zoos findet man die Vögel häufig. So sind es alleine 75 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 214 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 11.01.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)
- Neunkirchen (Zoo)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Walsrode (Weltvogelpark)