(Edwardsfasan)
Lophura edwardsi
(OUSTALET, 1896)
Der Vietnamfasan ist eine nicht ganz unumstrittene Art aus der Familie der Fasanartigen. Erst 1964 entdeckt, wird sie von manchen Autoren lediglich als Unterart des Edwardsfasan angesehen. Sehr wahrscheinlich handelt es sich neueren Untersuchungen zufolge jedoch um einen Hybriden aus Edwards- und Silberfasan. Der Vietnamfasan lebt endemisch im nördlichen Zentralvietnam. Er erreicht eine Körperlänge zwischen 58 und 65 cm und bewohnt Primär- und Sekundärwälder in der Ebene und im Hügelland. Dabei bevorzugt er scheinbar Wälder mit dichtem Blätterdach. Die Nahrung besteht sowohl aus Früchten, Beeren, Sämereien und Blüten, als auch aus Insekten und Spinnentieren. Der Gesamtbestand dieser „Art“ wird auf rund 50 bis 250 erwachsene Tiere geschätzt. Allerdings ist ihr Fortbestand aufgrund voranschreitender Waldnutzung und großräumiger Rodungen ungewiss. Die IUCN listet den Vietnamfasan daher als vom Aussterben bedroht. In unseren Zoos ist die „Art“ glücklicherweise mittlerweile recht gut vertreten und auch die Nachzucht ist bereits des Öfteren gelungen. Gegenwärtig gibt es 25 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 80 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 26.09.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Heidelberg (Zoo)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)