Das Bankivahuhn, auch Rotes Kammhuhn oder Rotes Dschungelhuhn genannt, ist eine Art der Kammhühner und bildet die wildlebende Stammforn des Haushuhnes. Es ist in mehreren Unterarten in Süd- und Südostasien verbreitet und kommt hier über große Teile Indiens bis nach Südchina und über den Malaiischen Archipel vor. In vielen weiteren Regionen der Welt wurde die Art zudem vom Menschen eingeführt. So etwa auf den Philippinen und auf vielen Pazifikinseln. Von allen Kammhühnern, ist der Hahn des Bankivahuhns der farbenprächtigste Vertreter. Hennen hingegen sind unauffällig braun gefärbt. Die Tiere können eine Größe von bis zu 78 cm erreichen und bewohnen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Lebensräumen. Insgesamt lässt sich jedoch eine Präferenz für halboffene, abwechslungsreiche Landschaften wie Waldrandbereiche oder Sekundärvegetation feststellen. Das Bankivahuhn ernährt sich weitgehend opportunistisch und omnivor, ein Umstand, der es für eine Domestikation prädestinierte. Verschiedene Untersuchungen ergaben, dass überwiegend Samen und Wirbellose von den Tieren aufgenommen werden. Meist halten sich die Tiere in Herden zwischen 16 und 40 Tieren auf, in denen eine feste Hackordnung, oftmals mit mehr als einem Hahn, herrscht. Die Art gilt als nicht gefährdet und Tiere ohne Unterartenstatus findet man recht häufig in unseren Zoos. So gibt es derzeit 14 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 36 weltweit (Zootierliste Stand: 12.08.2024).
