Cochinchina-Bankivahuhn
Gallus gallus gallus
(LINNAEUS, 1758)

Infos

Gallus gallus gallus
(LINNAEUS, 1758)
Das Cochinchina-Bankivahuhn ist eine Unterart des Bankivahuhns, dem Vorfahren unserer heutigen Haushühner. Es ist in Südostasien beheimatet, insbesondere in Vietnam, Laos, Kambodscha und Teilen Thailands. Dieses Wildhuhn lebt vorwiegend in tropischen Wäldern, Bambusdickichten und Graslandschaften in der Nähe von Gewässern. Es bevorzugt dichte Vegetation, die Schutz vor Raubtieren bietet. Das Cochinchina-Bankivahuhn erreicht eine Größe von etwa 60 cm, wobei die Hähne durch ihre prächtigen Farben auffallen: goldene, rote und grün schimmernde Federn dominieren ihr Gefieder. Die Hennen sind deutlich unscheinbarer gefärbt, was ihnen bei der Brutpflege Tarnung bietet. Sie leben in kleinen Gruppen, die von einem dominanten Hahn angeführt werden. Zur Nahrung zählen Samen, Beeren, Insekten und kleine Wirbellose. Diese Unterart spielt eine wichtige Rolle in der Evolution des Haushuhns, da sie genetisch eng mit diesem verwandt ist. Trotz ihrer weiten Verbreitung wird das Cochinchina-Bankivahuhn durch Lebensraumverlust, intensive Landwirtschaft und Hybridisierung mit Haushühnern bedroht. Besonders interessant ist ihr ausgeprägtes Sozialverhalten: Hähne beeindrucken Hennen durch Kämpfe oder Balztänze, um ihre Dominanz zu zeigen. Der Schutz dieser Wildhühner ist wichtig, da sie zur genetischen Vielfalt der Art beitragen und als Schlüssel zum Verständnis der Domestikation gelten. In unseren Zoos wird das Cochinchina-Bankivahuhn nur selten gezeigt. So gibt es nur zwei öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 3 weltweit (Zootierliste Stand: 18.12.2024).
Deutschland:
- Viernheim (Vogelpark)