(Napoleonpfaufasan)
(Napoleonfasan)
Polyplectron napoleonis
LESSON, 1831
Der Palawanpfaufasan ist eine Fasanenart aus der Gattung der Pfaufasane. Er kommt endemisch auf der 150 km von Borneo entfernt liegenden Insel Palawan vor. Er ist dort die einzige Fasanart und bewohnt dort feuchte Urwälder in den Küstenebenen und stellenweise auch die trockeneren Waldgebiete am Fuß der Gebirgsketten. Die bis zu 50 cm großen Vögel sind tagaktiv und bevorzugen wie andere Pfaufasane auch eine proteinreiche Kost. Sie fressen sowohl Insekten, als auch Früchte und Samen, die sie am Boden suchen. Über die Lebensweise in freier Wildbahn ist bislang nur wenig bekannt und die meisten Erkenntnisse stammen von in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln. So ist beispielsweise aktuell noch unklar, ob die Tiere in der Natur monogam leben oder ob sie ein festes Revier verteidigen. Der Bestand auf der Insel ist unbekannt. Die Art gilt jedoch als gefährdet, da sie in Urwäldern, in denen Holz geschlagen wird, nur noch in deutlich geringeren Bestandszahlen vorkommt. Für den Palawanpfaufasan existiert ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, das vom Zoo Jersey in England geleitet wird. In Deutschland kann man die Art in insgesamt 17 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 59 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 25.04.2022).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Heidelberg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Landau (Zoo)
- Leipzig (Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Rotterdam (NLD) (Diergaarde Blijdorp)