(kein Unterartenstatus)
Tetrao urogallus
LINNAEUS, 1758
Das Auerhuhn ist eine Art der Fasanartigen innerhalb der Ordnung der Hühnervögel. Es gehört der Tribus der Raufußhühner an und besiedelt Nadel-, Misch- und Laubwaldzonen von Schottland über Nordeuropa bis in den Osten Zentralsibiriens, wobei es sich in Europa vor allem in borealen und gemäßigten Zonen oberhalb von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel aufhält. Noch bis in die 1970er Jahre waren jedoch auch Populationen wie die im hessischen Spessart bekannt. Diese konnten sich jedoch auf Grund von zunehmender Kulturgatterung (Wildzäune) durch die Forstwirtschaft nicht mehr länger halten. Auerhühner stellen große Anforderungen an ihre Umgebung. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass es heute nur noch selten anzutreffen ist und dann auch nur in alten, unberührten Waldregionen. Die bis zu 95 cm großen Hühnervögel ernähren sich als hochspezialisierte Pflanzenfresser im Sommerhalbjahr fast nur von Heidelbeerblättern und Beeren. Seltener werden auch Grassamen und junge Sprösslinge gefressen. Im Winter besteht die Nahrung hauptsächlich aus Nadeln und Knospen von Kiefer, Fichte, Tanne und Buche. Jungtiere hingegen sind auf tierisches Eiweiß in Form von Insekten angewiesen. Obwohl das Auerhuhn vielerorts verschwunden ist, gibt es vor allem in höher gelegenen Regionen noch viele Tiere, sodass die IUCN die Art als solche derzeit als nicht gefährdet einstuft. In Deutschland findet man sie in 21 öffentlichen Einrichtungen, weitere 25 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 11.12.2023).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)