(Kalifornische Schopfwachtel)
Callipepla californica
(SHAW, 1798)
Die Schopfwachtel, auch Kalifornische Schopfwachtel genannt, ist eine Art aus der Familie der Zahnwachteln. Je nach Autor werden zwischen 4 und 8 Unterarten beschrieben, welche anhand der Färbung der Körperoberseite unterschieden werden können. Die bis zu 25 cm großen Vögel waren ursprünglich nur an der nordamerikanischen Westküste verbreitet. Man findet sie heute als Neozoon aber unter anderem auch in British Columbia, auf Hawaii, in Neuseeland, Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien, Peru, Südafrika, auf den Norfolkinseln und auf King Island in Australien. Auch in Europa hat man bereits versucht sie anzusiedeln. Derzeit gibt es hier jedoch nur auf Korsika eine sich selbst erhaltende Population. Die Schopfwachtel bewohnt aride Grasländer und verbuschtes Gelände. Darüber hinaus nutzt sie auch vom Menschen stark geformte Landschaften. Die Tiere leben in kleinen Trupps, die in der Regel zwischen zehn und vierzig Individuen umfassen. Sie ernähren sich überwiegend von Gras- und Kräutersamen und fressen gelegentlich auch Insekten, Sukkulenten, Baumsamen oder Früchte. Den Großteil ihres Lebens verbringen sie auf dem Boden, wo sie auch brüten. Nur zum Schlafen baumen Schopfwachteln auf. Vor allem im Südwesten der USA ist die Art ein wichtiges Federwild. Seit den 1960er Jahren ist der Bestand dort deutlich zurückgegangen, was jedoch vor allem auf eine Veränderung des Lebensraumes zurückzuführen ist. Die IUCN listet die Art derzeit allerdings nicht als gefährdet, da sie weiterhin weit verbreitet ist und sich in anderen Regionen sogar weiter ausbreiten konnte. Auch in unseren Zoos ist die Schopfwachtel gut vertreten. 30 öffentliche Haltungen gibt es alleine in Deutschland und weitere 52 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 19.02.2024).
Deutschland:
- Schönebeck/Elbe (Tiergarten Bierer Berg)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Walsrode (Weltvogelpark)