(Halsbandkranich)
Antigone antigone antigone
(LINNAEUS, 1758)
Der Indische Saruskranich, auch Halsbandkranich genannt, ist die Nominatform des Saruskraniches und gilt mit einer Körperlänge von durchschnittlich 1,50 m als größter Kranich der Welt. Er kommt in Südasien und hier vor allem in Nord-Indien, Nepal und Bangladesch vor. Dort bewohnt er vorwiegend Feuchtwiesen und Sumpfgebiete, ist aber auch in Gezeiten- und Salzmarschen zu finden. Manchmal findet man den Indischen Saruskranich darüber hinaus in trockeneren Regionen, sofern dort ausreichend Wasserstellen vorhanden sind, die er als Ruheplätze nutzt. Saruskraniche leben in monogamer Einehe. Sie kommen überwiegend paarweise oder in kleinen Gruppen vor, die während des Tages in der Regel nicht mehr als fünf Tiere umfassen. An Stellen, an denen die Tiere die Nacht verbringen versammeln sich hingegen mitunter über 300 Exemplare. Die Nahrung besteht aus Insekten, Kleintieren wie Mäusen und ähnlichen Nagern, Wasserpflanzen und Sämereien. Die Art wird von der IUCN derzeit als gefährdet eingestuft. Die größte Bedrohung ist der Verlust des Lebensraumes durch Trockenlegung von Feuchtwiesen zur landwirtschaftlichen Nutzung, sowie deren Verschmutzung durch Pestizide und Düngemittel. Zudem werden ausgewachsene Vögel oftmals bejagt oder ihre Eier eingesammelt und verkauft. In unseren Zoos ist der Indische Saruskranich recht gut vertreten. 10 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 34 weltweit (Zootierliste Stand: 23.07.2024).
Deutschland:
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Neuwied (Zoo)
- Saarbrücken (Zoo)
weltweit:
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)