Grus nigricollis
PRZEWALSKI, 1876
Der Schwarzhalskranich ist ein bis zu 1,20 m großer Vogel aus der Familie der Kraniche. Er besitzt einen weißen Hinteraugenfleck und einen roten Scheitelfleck. Namensgebend ist jedoch der schwarze Kopf und Oberhals. Die Vögel brüten vor allem im Hochland von Tibet, aber auch in Ladakh in Indien. Sie überwintern in tieferen Gebieten in China und Bhutan. Bevorzugter Lebensraum sind Feuchtwiesen, Sümpfe und Moore. Seine Nahrung sucht der Schwarzhalskranich manchmal auch auf kultiviertem Land. Diese besteht aus Wurzeln, Knollen, Wirbellosen, Fischen, Fröschen, Echsen, Kleinvögeln und Wühlmäusen. Manchmal werden auch auf Feldern liegengebliebene Getreidekörner gefressen. Außerhalb der Brutzeit leben die Tiere in Gruppen. Kraniche gelten in Bhutan als Vögel des Glücks und werden Himmelsvögel genannt, nach dem Glauben, dass sie die Seelen der Verstorbenen auf dem Rücken zum Himmel tragen. Dennoch wird die Art gebietsweise für die Fleischgewinnung bejagt. Die Population umfasst rund 6.600 bis 6.800 erwachsene Tiere und die Bestände nehmen ab. Die IUCN listet die Art daher bereits als gering gefährdet. In unseren Zoos findet man sie nur selten. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 11 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 22.03.2023).
Deutschland:
- Walsrode (Weltvogelpark)