(kein Unterartenstatus)
Tachybaptus ruficollis
(PALLAS, 1764)
Der Zwergtaucher gehört zur Familie der Lappentaucher. In Europa ist er der kleinste Vertreter der Familie. Das Verbreitungsgebiet reicht dabei von West- und Mitteleuropa über Westasien und Indien bis nach China und Japan sowie über Südostasien nach Neuguinea. Es umfasst außerdem große Teile Afrikas sowie Madagaskar. Zwergtaucher sind in Europa recht häufig, jedoch werden sie wegen ihrer sehr versteckten Lebensweise, vor allem während der Brutzeit, häufig übersehen. Daher ist auch eine zuverlässige Bestandsschätzung recht schwierig. Für den Zeitraum 1990 bis 1991 wurden in Deutschland etwa 6.400 bis 8.000 Tiere geschätzt. Abhängig von den Wintertemperaturen in ihren Brutgebieten sind die Vögel entweder Standvögel, Teilzieher oder Zugvögel. Die kalten Winter sind es, die bei den Zwergtauchern des Öfteren zu Bestandseinbrüchen führen. Zusätzlich macht ihnen der Verlust des Lebensraumes durch Trockenlegung von Sümpfen und Auenlandschaften stark zu schaffen. Die IUCN listet den Zwergtaucher daher als potenziell gefährdet. Insgesamt werden 9 Unterarten des Zwergtauchers geführt. Die Tiere können eine Größe von bis zu 29 cm erreichen und ernähren sich in der Natur vor allem von Fischen und Wasserinsekten. In Deutschland werden Tiere ohne Unterartenstatus in 6 öffentlichen Einrichtungen gehalten. Weitere 6 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 25.03.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)