(kein Unterartenstatus)
Rhea americana
(LINNAEUS, 1758)
Der Weiße Nandu ist eine Farbmorphe des Nandus, auch Gewöhnlicher Nandu genannt. Es handelt sich wie auch beim Weißen Löwen oder dem Weißen Tiger nicht um Albinismus, sondern um Leuzismus. Dies ist eine Defektmutation bei Tieren, die dazu führt, dass das Fell weiß und die darunterliegende Haut rosa ist, da die Haut keine farbstoffbildenden Zellen enthält. Der Weiße Nandu ist im Wesentlichen also ein „normaler“ Nandu, dem lediglich die Farbe fehlt. In der Natur haben weiße Tiere meist keine hohen Lebenserwartungen, da sie auf Grund der auffälligen Färbung leichte Beute für Raubtiere sind. Daher kommt die Farbmorphe in Gehegehaltung deutlich häufiger vor als im Freiland.
Allgemeines zum Nandu:
Verbreitung: Südamerika
Lebensraum: Savannen, Waldränder
Nahrung: Sämereien, Gräser, Früchte, Kräuter, Insekten, kleine Reptilien, Amphibien
Größe: bis 140 cm
Gefährdungsstatus: gering gefährdet
Bedrohungen: Bejagung, Lebensraumzerstörung
Aktuelle Haltungen in der EAZA: 424 (Wie viele davon weiße Tiere halten, ist mir nicht bekannt)
Deutschland:
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Schotten (Vogelpark)
- Solingen-Gräfrath (Tierpark Fauna)