Graupapagei

(Kongograupapagei)
Psittacus erithacus
LINNAEUS, 1758

Infos

Allgemeine Informationen

Der Graupapagei, auch Kongograupapagei genannt, ist eine Art der Eigentlichen Papageien. Heute werden zwei Formen des Graupapageis unterschieden. Es bestehen allerdings unterschiedliche Auffassungen, ob beide Formen als Arten oder Unterarten zu behandeln sind. In diesem Artikel wird der (Kongo-) Graupapagei als eigene Art behandelt, da er von der Zootierliste derzeit auch als solche gelistet wird. Er kommt von der Elfenbeinküste östlich bis West-Kenia und Nordwest-Tansania sowie südlich bis in die Demokratische Republik Kongo vor. Zudem wurde er auf einigen Inseln gesichtet, wo er vermutlich ausgesetzt wurde. Lebensraum der bis zu 39 cm großen Vögel sind tropische Regenwälder, Mangroven und Feuchtsavannen, aber auch in Kulturland ist die Art zu finden. Zur Nahrung des Graupapageis gehören vor allem Nüsse und Früchte. Zudem werden Blüten, Samen, Beeren und Insekten gefressen. Die eher scheu lebenden Vögel halten sich tagsüber meist paarweise oder in Kleingruppen auf, können sich in der Dämmerung aber mitunter zu sehr großen Schwärmen zusammenfinden. Eine besondere Bedrohung für die Art ist der Fang und der Handel für den Heimtiermarkt. Die Bestände sind im Rückgang begriffen und die IUCN listet den Graupapagei mittlerweile als stark gefährdet. In unseren Zoos ist die Art gut vertreten. So gibt es alleine in Deutschland 66 öffentliche Haltungen. Weitere 249 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 26.04.2024).