Die Taubenhalsamazone ist eine Papageienart aus der Gattung der Amazonen. Das Verbreitungsgebiet begrenzt sich auf den Südosten Brasiliens, den Nordosten Argentiniens sowie den Südosten Paraguays. Sie ist ein reiner Bewohner tropischer und subtropischer Regenwälder und kommt überwiegend im Tiefland, im Südosten Brasiliens aber auch in Höhenlagen bis 2.000 Meter vor. Taubenhalsamazonen fressen Blüten, Früchte, Samen, Knospen und Blätter. Gelegentlich fallen sie auch in Orangenplantagen ein. Sie leben während der Brutzeit paarweise beziehungsweise in kleinen Familiengruppen und sind außerhalb dieser auch in kleinen Schwärmen mit bis zu 30 Individuen zu beobachten. Von anderen Amazonenarten unterscheiden sie sich unter anderem dadurch, dass sie in der Lage sind ihre Nackenfedern sehr weit abzuspreizen. Bestandszahlen sind für die Taubenhalsamazone nicht bekannt. Der Bestand gilt jedoch als rückläufig, da weiträumige Waldrodungen und die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen große Teile ihres Lebensraumes zerstört haben und dies auch weiterhin tun. Daneben werden die Tiere nach wie vor für den mittlerweile illegalen Export gefangen. Die IUCN listet die Art daher als stark gefährdet. In unseren Zoos sind sie recht selten anzutreffen. Zwei Haltungen gibt es in Deutschland und weitere 39 weltweit (Zootierliste Stand: 05.06.2024).
