Amazona amazonica
(LINNAEUS, 1766)
Die Venezuelaamazone ist die mit Abstand häufigste Art aus der Gattung der Amazonen. Sie kommt in einem etwa 7,4 Mio. km² großen Gebiet im nördlichen und zentralen Südamerika vor. Schätzungsweise leben dort noch etwa 10 Mio. Tiere. Die Venezuelaamazone bewohnt alle Arten von Wäldern, Feuchtgebieten und savannenartigen Flächen in Höhen von bis zu 650 m. In einigen Städten Deutschlands treten freilebende Exemplare auf. Diese sind zumeist entflohene Heimtiere. Anders als beim Halsbandsittich kam es jedoch noch zu keiner Brut in Deutschland. In besonders harten Wintern kann es zudem zu Erfrierungen bei den Tieren kommen. Die bis zu 32 cm großen Vögel werden gerne als Heimtiere gehalten und ernähren sich in freier Natur von Früchten, Beeren, Nüssen, Samen und Knospen. Saisonal schließen sich Venezuelaamazonen zu großen Schwärmen zusammen, die zusammen in Schlafbäumen übernachten und sich morgens von dort in kleinen Trupps zur Futtersuche begeben. Trotz abnehmender Bestände, ist die Venezuelaamazone nicht bedroht. Sie besitzt eine weite Verbreitung und der Rückgang der Bestände hat bislang noch kein kritisches Ausmaß erreicht, sodass die IUCN die Art als nicht gefährdet listet. In unseren Zoos findet man sie häufig. 32 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 113 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 08.08.2022).
Deutschland:
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Schotten (Vogelpark)
- Weilrod-Hasselbach (Vogelburg)
weiterer EAZA-Raum:
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)