Psittacula derbiana
(FRASER, 1852)
Der Chinasittich ist eine in Asien weit verbreitete Papageienart aus der Gattung der Edelsittiche. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Südwesten der Volksrepublik China und das südöstliche Tibet bis in den angrenzenden Norden Indiens. Er bewohnt vorwiegend Bergwälder und zieht im Winter in Schwärmen in tiefere Lagen ab. Der Chinasittich erreiche eine Gesamtlänge von bis zu 50 cm und gehört zu den farbenprächtigsten Vertretern der Edelsittiche. Wie die meisten Papageienarten sind auch Chinasittiche sehr sozial lebende Tiere. Die Art bildet Schwärme mit bis zu 50 Individuen, die gemeinsam Futter- und Schlafplätze aufsuchen. Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Sämereien, Knospen, Beeren und anderen Früchten. Besonders zur Reifezeit von Gerste und Mais trifft man die Schwärme häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen an, wo sie sich teilweise mit Gruppen freilebender Halsbandsittiche versammeln und mitunter großen Schaden in der Landwirtschaft anrichten. Chinasittiche werden immer noch häufig für den internationalen Vogelhandel gefangen, obwohl heute die meisten Tiere in Privat- und Zoohaltung aus Nachzuchten stammen. Dadurch nimmt der Bestand aktuell weiter ab. Die IUCN stuft die Art daher als potenziell gefährdet ein. In Deutschland findet man Chinasittiche in insgesamt 27 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 45 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 15.07.2022).
Deutschland:
- Neunkirchen (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
weiterer EAZA-Raum:
- Zürich (CHE) (Zoo)