(Kleiner Alexandersittich)
(kein Unterartenstatus)
Psittacula krameri
(SCOPOLI, 1769)
Der Halsbandsittich, auch Kleiner Alexandersittich genannt, ist die wohl am weitesten verbreitete Papageienart der Welt. Er kommt sowohl in Afrika südlich der Sahara als auch in Asien vor und lebt als Neozoon unter anderem auch in Europa und Nordamerika. Insgesamt gibt es derzeit vier anerkannte Unterarten sowie verschiedene Zucht- und Neozoenformen, die eine Mischung aus mehreren Unterarten darstellen. Den Namen (Kleiner) Alexandersittich erhielten die Vögel, da Alexander der Große sie vor mehr als 2300 Jahren das erste Mal von Asien nach Griechenland brachte. In Afrika besiedelte der Halsbandsittich ursprünglich Trockensavannen, Savannen und Trockenwälder. In Asien waren es laubabwerfende Wälder und Savannen. Heute findet man ihn in einer Vielzahl unterschiedlichster Habitate und auch in Kulturland und Städten kann man ihn antreffen. In Deutschland wurden die ersten Halsbandsittiche um 1967 beobachtet. Heute schätzt man den Bestand alleine hier auf rund 1700 bis 2500 Brutpaare. Die Vögel erreichen eine Größe von bis zu 43 cm und leben in teilweise sehr großen Schwärmen. Sie ernähren sich von Wildfrüchten, Samen und Blüten sowie von kultiviertem Getreide und Obst. Gebrütet wird bevorzugt in Baumhöhlen und mittlerweile immer häufiger auch an Hausfassaden. Auf Grund der enorm weiten Verbreitung und des großen Bestandes gilt die Art als nicht gefährdet. In unseren Zoos kann man Tiere ohne Unterartenstatus in insgesamt 66 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 154 im restlichen EAZA-Raum sehen (Zootierliste Stand: 13.12.2022).
Deutschland:
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Frankfurt (Kobelt-Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)