Cacatua moluccensis
(J. F. GMELIN, 1788)
Der Molukkenkakadu ist eine, zur Ordnung der Papageien gehörende, Kakaduart. Er kommt anders als die meisten anderen Kakaduarten nur in einem sehr kleinen Verbreitungsgebiet vor. So findet man ihn ausschließlich in den Südlichen Molukken Seram, Saparua, Haruku und mittlerweile auch auf Ambon, wo er eingebürgert wurde. Die Tiere halten sich bevorzugt in Waldbereichen und Sumpfgebieten auf, dringen bei der Nahrungssuche aber auch auf Plantagen ein, wo sie teils großen Schaden anrichten können. Besonders gefürchtet sind sie, weil sie halbreife Samenstände der Kokosnusspalme fressen und so die Ernteerträge substantiell schädigen können. Die bis zu 52 cm großen Vögel ernähren sich darüber hinaus von verschiedenen Wildsämereien, Kräutern und Früchten. Beim Obst wird meist nur das Fleisch gefressen und die Schalen zurückgelassen. Hölzer werden ebenfalls zernagt, was auch für die Schnabelabnutzung unabdingbar ist. Molukkenkakadus leben paarweise oder in kleinen Schwärmen und verbringen meist ihr ganzes Leben mit ihrem Partner. Ungeklärt ist derzeit noch, ob sie nach dem Verlust des Partners eine neue Partnerbindung eingehen. In vielen Gebieten ihres Verbreitungsgebietes ist die Art bereits ausgerottet worden und der Bestand in freier Natur wird aktuell auf rund 2000 Tiere geschätzt. Hauptgründe hierfür sind der schwunghafte Handel mit den Tieren als Heimtiere, sowie die Vernichtung ihres natürlichen Lebensraumes. Die IUCN listet die Art derzeit als gefährdet. Insgesamt 109 öffentliche Haltungen gibt es aktuell in unseren Zoos, wovon 13 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 13.01.2023).
Deutschland:
- Schotten (Vogelpark)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Weilrod-Hasselbach (Vogelburg)
weiterer EAZA-Raum:
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)