Der Rotschwanz-Rabenkakadu, auch Banks-Rabenkakadu genannt, ist eine Art der Kakadus, die zur Fauna Australiens gehört. Es gibt derzeit etwa 5 Unterarten, die sich vor allem in der Größe ihres Schnabels unterscheiden lassen. Die bis zu 60 cm großen Vögel bewohnen besonders gerne mit Eukalyptusbäumen bestandene Savannen und Galeriewälder, welche sich an den Flussläufen entlangziehen. Man findet die anpassungsfähigen Tiere jedoch auch in einer Vielzahl anderer Habitate, darunter dichte Eukalyptuswälder, Akazien- oder Allocasuarina-Savannen, Monsunregenwälder, subtropische Regenwälder, Strauchland, Grassavannen und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Rotschwanz-Rabenkakadus sind tagaktiv und laut. Vor allem im Norden Australiens kann man sie häufig in großen Schwärmen beobachten, die aus bis zu 500 Individuen bestehen können. Im Süden kommen solch große Schwärme nur bei übermäßig großem Nahrungsangebot vor, ansonsten leben die Vögel hier typischerweise paarweise zusammen oder bilden kleine Familienverbände. Ihre Nahrung suchen Rotschwanz-Rabenkakadus meist am Boden. Sie besteht aus Samen und hier vor allem die von Eukalyptusbäumen, Früchten, Nüssen, Beeren, Nektar, Blüten und Insekten sowie deren Larven. Während die Art an sich von der IUCN derzeit als nicht gefährdet geführt wird, gelten zwei Unterarten, die im Süden Australiens vorkommen, bereits als bedroht. Sie sind besonders stark von drei Baumarten abhängig, welche durch Urbanmachungen stark bedroht sind. Möglicherweise gibt es nur noch 500 bis 1.000 Bäume, die für diese Unterarten als Nistbäume in Frage kommen. Diese befinden sich heute überwiegend auf Privatbesitz. Es gibt jedoch bereits ein Schutzprogramm, dass die Landbesitzer entschädigt, wenn sie helfen, geeignete Lebensräume für die Vögel zu schaffen. In unseren Zoos findet man die Art recht selten. 35 öffentliche Haltungen von Tieren ohne Unterartenstatus sind es derzeit weltweit, wovon 4 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 28.02.2024).
