Barnardius zonarius barnardi
(VIGORS & HORSFIELD, 1827)
Der Barnardsittich ist eine Papageienart innerhalb der Plattschweifsittiche. Die systematische Stellung ist jedoch umstritten. Einige Autoren ordnen ihn der Gattung der Plattschweifsittiche zu, andere betrachten ihn lediglich als Unterart des Ringsittichs. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Landesinneren von Ost-Australien. Er kommt hier vom Gulf of Carpentaria im Nordwesten von Queensland bis in den Nordwesten des Bundesstaates Victoria und in den Südosten von South Australia vor. Er fehlt dagegen in den Küstengebieten. Sie bewohnen hier sogenannte Mallee-Regionen, Regionen mit Gebüschen und Buschformationen aus zwei bis zehn Meter hohen Eukalyptus-Sträuchern. Zudem findet man sie in Baumsavannen, Galeriewäldern und Agrarzonen. Die bis zu 35 cm großen Vögel sind tagaktiv und leben paarweise oder in kleinen Schwärmen. Gelegentlich findet man sie auch mit anderen Sitticharten vergesellschaftet. Ihre Nahrung suchen die Tiere am Boden oder auf den äußersten Zweigen von Eukalyptusbäumen. Sie besteht aus Samen von Gräsern und krautigen Pflanzen sowie Beeren, Früchten, Blüten, Knospen und Insekten. Barnardsittiche werden häufig als Ziervögel gehalten. Sie gelten allerdings als streitlustig und sollten daher nur als Paar gehalten werden. Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet gelistet, ernsthafte Bedrohungen für den Bestand sind derzeit nicht bekannt. Anders als in Privathand findet man den Barnardsittich in unseren Zoos mittlerweile recht selten. In Deutschland sind es gerade einmal 3 öffentliche Haltungen. Weitere 6 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 04.05.2022).
Deutschland:
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)