Polytelis anthopeplus
(LEAR, 1831)
Der Bergsittich ist eine Papageienart aus der Familie der Eigentlichen Papageien. Er zählt zu der Fauna Australiens und ist im südöstlichen und südwestlichen Australien verbreitet. Dieses disjunkte Verbreitungsgebiet existiert seit dem Beginn der letzten trockenen Eiszeit in Australien. Seitdem sind die beiden Populationen durch ein Gebiet voneinander getrennt, das ihnen keine Überlebensmöglichkeiten bietet. Die beiden Populationen besiedeln unterschiedliche Lebensräume. Im Südosten ist der Begsittich überwiegend in ausgedehnter Mallee-Vegetation zu finden, im Südwesten dagegen bewohnt er eine Vielzahl bewaldeter Lebensräume. Dazu zählen offene Wälder, Galeriewälder entlang von Wasserläufen, Baumgruppen am Rand von Weideland und Agrarflächen, Mallee und Akazien-Buschwald. Auch urbane Lebensräume haben die Tiere erschlossen und kommen heute in Parks, Gärten und auf Golfplätzen vor. Die bis zu 40 cm großen Bergsittiche sind soziale Vögel und leben meist paarweise oder in kleinen Trupps. Außerhalb der Fortpflanzungszeit kommt es gelegentlich auch zu größeren Schwärmen. Ihre Nahrung suchen die Tiere sowohl am Boden, als auch auf Bäumen und Sträuchern. Sie besteht aus Samen, Nüssen, Früchten, Beeren Blüten, Knospen, Grünpflanzen sowie Insekten und deren Larven. Bergsittiche werden in Australien als Heimtiere gefangen und in Teilen des Verbreitungsgebietes als Schädling an Getreidekulturen verfolgt. Insgesamt ist der Bestand jedoch stabil und wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos findet man die Art häufig, wobei sich vor allem kleinere Parks der Haltung dieser Vögel verschrieben haben und sie, zumindest in Deutschland, in großen Zoos, bis auf wenige Ausnahmen, fehlt. 31 öffentliche Haltungen sind es derzeit hierzulande und weitere 54 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 28.05.2024). Hinzu kommen zahlreiche Privathalter.
Deutschland:
- Schotten (Vogelpark)