(Australischer Königssittich)
Alisterus scapularis
(M. H. C. LICHTENSTEIN, 1816)
Der Königssittich, auch Australischer Königssittich genannt, ist ein ausschließlich in Australien verbreiteter Papagei. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf die Küstengebiete und das angrenzende Bergland im Osten Australiens. Bewohnt werden ausschließlich dichte Waldgebiete mit hohen Niederschlagsmengen. Seltener findet man sie auch in Parks oder an Picknickplätzen, wo sie teilweise sehr zutraulich werden können. Der Geschlechtsdimorphismus der bis zu 42 cm großen Vögel ist stark ausgeprägt. Während die Männchen an Kopf, Hals und Körperunterseite scharlachrot befiedert sind, sind die Weibchen ehr schlicht einheitlich grün gefärbt. Die Tiere leben paarweise oder schließen sich zu kleinen Trupps zusammen. Lediglich noch nicht geschlechtsreife Jungvögel bilden gelegentlich Schwärme mit bis zu 40 Tieren. Ihr Nahrungsspektrum umfasst Samen, Früchte, Beeren, Nüsse, Nektar, Blüten und Blütenknospen. Manchmal kommt es vor, dass sie auf Plantagen oder in Gärten einfallen, wo sie zur regelrechten Plage werden können. Um Ernteschäden vorzubeugen, werden gelegentlich Abschussgenehmigungen der lokal sehr häufig vorkommenden und derzeit als nicht gefährdet gelisteten Vögel erteilt, obwohl die Art in Australien geschützt ist. Während Königssittiche in Australien relativ selten gehalten werden, sind sie im EAZA-Raum häufig zu finden. In Deutschland gibt es derzeit 40 öffentliche Haltungen, weitere 60 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 06.05.2023).
Deutschland:
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Weilrod-Hasselbach (Vogelburg)