(Bernieribis)
(Madagassischer Heiliger Ibis)
Threskiornis bernieri
(BONAPARTE, 1855)
Der Hellaugenibis, auch Bernieribis oder Madagassischer Heiliger Ibis genannt, ist eine Art der Ibisse und Löffler, welche in West-Madagaskar und auf den Seychellen vorkommt. Er bewohnt vor allem Küstengewässer, Flussdeltas und Mangrovensümpfe und kann eine Größe von bis zu 89 cm erreichen. Zu seiner Nahrung gehören vor allem Krebstiere, verschiedene Wirbellose, pflanzliche Abfälle und seltener auch Frösche, Reptilien und Jungvögel. Der Hellaugenibis wurde lange Zeit zu Nahrungszwecken bejagt. Mittlerweile ist dies jedoch nicht mehr der Fall. Dennoch wird die Art heute als stark gefährdet gelistet, da die Populationsgröße im Freiland in den letzten 16 Jahren über 20% geschrumpft ist. Der Gesamtbestand wird derzeit auf rund 2300 bis 3250 Tiere geschätzt. Hauptbedrohung ist mittlerweile wie so oft der Lebensraumverlust durch verschiedene Einflüsse des Menschen wie etwa Holzeinschlag oder die Ausbreitung der Siedlungen. In unseren Zoos findet man die Art nur ausgesprochen selten. 3 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und nochmals 3 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 17.11.2023).
Deutschland:
- Walsrode (Weltvogelpark)