(Europäischer Löffler)
(Weißer Löffler)
Platalea leucorodia
LINNAEUS, 1758
Der Löffler, auch Löffelreiher, Europäischer oder Weißer Löffler genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Ibisse und Löffler. Das Verbreitungsgebiet des Löfflers reicht von Süd-, West- und Mitteleuropa, Vorderasien, dem Nordosten Afrikas und dem Kaspigebiet über Vorderindien bis nach Ostasien. Zwei Drittel des Weltbestandes kommt in der West-Paläarktis vor. In Mitteleuropa ist der Löffler ein lokaler Brut- und Sommervogel, dessen Bestand in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Im Nordwesten Mitteleuropas ist eine deutliche Arealausweitung zu beobachten. Abseits der Brutgebiete ist er ein seltener Durchzügler. Der Löffler brütet gesellig in Sümpfen, Brüchen und Auen, in Afrika auch auf kahlen Inseln. Die Nester legt er niedrig im Schilf an, manchmal wählt er jedoch auch Bäume oder gar Felsklippen. Er ernährt sich von Fischen, Fröschen und anderem Wassergetier. Im Wattenmeer ist der Löffler häufig bei der Nahrungsaufnahme durch „Seihen“ zu beobachten. Dabei pendelt der Vogel mit seinem Kopf hin und her, wobei er seine Nahrung aus dem flachen Wasser filtert. Die IUCN schätzt den Gesamtbestand des Löfflers auf 58.000 bis 59.000 Tiere. Die Art gilt als „nicht gefährdet“. In den Deutschen Zoos ist die Art 13 Mal vertreten. Weitere 63 Haltungen gibt es im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 07.03.2021)
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- Münster (Allwetterzoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Zürich (CHE) (Zoo)