Der Schopfibis, auch Mähnenibis genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Ibisse und Löffler. Er kommt in zwei Unterarten endemisch auf der Insel Madagaskar vor. Dort bewohnt er sämtliche Waldtypen. Er erreicht eine Größe von bis zu 53 cm und ernährt sich von Insekten, Spinnentieren, Schnecken, Amphibien und kleinen Reptilien. Seine Nahrung sucht der Vogel in Paaren oder in kleinen Gruppen schreitend und mit seinem langen Schnabel tief im Waldboden stochernd. Schopfibisse sind überwiegend bodenbewohnend und bäumen meist nur zum Schlafen oder zum Brüten auf. Die Art ist in den Wäldern Madagaskars weit verbreitet, jedoch mit einem geschätzten Bestand von rund 10.000 Tieren nicht besonders häufig. Hinzu kommt ein zunehmender Lebensraumverlust durch den Klimawandel und die illegale Jagd auf die Tiere, weswegen die IUCN den Schopfibis als gering gefährdet einstuft. In unseren Zoos ist er recht selten vertreten. 6 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 13 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 17.11.2022).
