(Australischer Pelikan)
Pelecanus conspicillatus
TEMMINCK, 1824
Der Brillenpelikan, auch Australischer Pelikan genannt, ist eine Art aus der Familie der Pelikane. Er kommt in Australien, Tasmanien, Papua-Neuguinea, Indonesien, Osttimor und auf den Fidschi-Inseln vor. Irrgäste erreichen zudem gelegentlich auch Neuseeland. Bevorzugter Lebensraum der bis zu 188 cm großen Vögel sind Feuchtgebiete im Binnenland, Flussmündungen und Küstengebiete. In Australien erstreckt sich der Lebensraum bis in das aride Innenland, wo sich nach den Regenfällen große Trupps an den kurzzeitig entstehenden Überschwemmungsgebieten versammeln. Die Tiere leben in Gruppen zusammen, in denen sie auch gemeinschaftlich auf die Jagd nach Fischen gehen. Mit Flügelschlägen treiben sie die Fische ins flache Wasser, wo sie mit dem Schnabel, der als Kescher dient, aufgenommen und mit dem Kopf voran verschluckt werden. Zu seiner Nahrung gehören neben Fischen auch Insekten, kleine Krustentiere und sogar größere Tiere bis hin zu Enten werden manchmal gefressen. Brillenpelikane gehören zu den Vogelarten, die von der Besiedelung der Europäer eher profitiert haben, da sie die durch diese angelegten Wasserspeicher und Staudämme als Lebensraum nutzen. Die Art wird von der IUCN derzeit als nicht gefährdet gelistet. In unseren Zoos findet man sie relativ selten. Nur 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 8 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 23.03.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)