(Westlicher Kuhreiher)
Bubulcus ibis ibis
(LINNAEUS, 1758)
Der Kuhreiher gehört, wie der Name schon sagt, zu der Familie der Reiher. Ursprünglich war er nur in der alten Welt beheimatet. Die Nominatform (Bubulcus ibis ibis) kam in Südeuropa, Nordwestafrika, der Region südlich der Sahara, auf Madagaskar und anderen Inseln des indischen Ozeans sowie im Süden der Türkei und im Südwesten Asiens sowie in Südrussland vor. Der Kuhreiher hat sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts stark ausgebreitet. Er hat dabei stark von der Umwandlung von Waldgebieten in Weideland profitiert. So ist er mittlerweile auch in Amerika und Australien zu finden und zählt auch dort zu den häufigsten Reiherarten. Die bis zu 56 cm großen Tiere sind nicht so stark an Wasser gebunden wie andere Reiher. Sie kommen aber auch in sumpfigen Gebieten und auf Überschwemmungsflächen vor. Der Kuhreiher schließt sich sehr häufig pflanzenfressenden Großsäugern an oder folgt pflügenden Bauern. Es sind tagaktive Vögel, die sehr sozial leben. Sie sind regelmäßig in kleinen Trupps auf Nahrungssuche. Zum Nahrungsspektrum gehören Heuschrecken, Spinnen, Zecken, Frösche, Reptilien und kleinere Säugetiere. Auf Grund des großen Verbreitungsgebietes und der hohen Bestandszahlen stuft die IUCN den Kuhreiher als nicht gefährdet ein. In unseren Zoos ist die Art ebenfalls häufig zu sehen. 20 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 136 weltweit (Zootierliste Stand: 07.03.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Hannover (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Mannheim (Luisenpark)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Worms (Tiergarten)
weltweit:
- Hilvarenbeek (NLD) (Safaripark Beekse Bergen)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)