Cochlearius cochlearius cochlearius
(LINNAEUS, 1766)
Der Südliche Kahnschnabel ist eine in Ost-Panama südwärts bis zu den Guyanas und dem Amazonasgebiet, in Ost-Peru, Bolivien, Paraguay und Nordost-Argentinien vorkommende Reiherart. Er kann eine Größe von 50 bis 60 cm und ein Gewicht von bis zu 1 kg erreichen. Männchen werden dabei deutlich größer und schwerer als die Weibchen. Der Kahnschnabel hat für eine Art aus der Familie der Reiher eine ungewöhnliche Schnabelform. Er ist kurz und breit und somit nicht zum Stochern nach Beute geeignet. Stattdessen nutzt er seinen Schnabel zum Schöpfen. Als nachtaktiver Jäger verfügt er über große Augen, mit denen er sich in der Nacht vorzüglich orientieren kann. Fische, Krebstiere, Insekten, kleine Amphibien, aber auch kleine Säugetiere gehören zur bevorzugten Nahrung des Kahnschnabels. Der Südliche Kahnschnabel ist ein Einzelgänger und bevorzugt dicht bewaldete Flussufer und Mangrovensümpfe. Obwohl der Bestand leicht abnehmend ist, listet die IUCN die Art mit all ihren Unterarten, zu denen auch der Südliche Kahnschnabel gehört, aktuell als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man diese Unterart garnichtmal so häufig. Nur 8 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 7 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 14.11.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Walsrode (Weltvogelpark)