(Östlicher Felsenpinguin)
Eudyptes chrysocome filholi
HUTTON, 1879
Der Kerguelenpinguin, auch Östlicher Felsenpinguin genannt, ist eine Unterart des Felsenpinguins. Er kommt auf einer Reihe von Inseln im südlichen Indischen und Pazifischen Ozean von den Prinz-Edward-Inseln bis zu den Antipoden-Inseln vor. Dabei bewohnen die Tiere während der Brutzeit im Allgemeinen ein zirkumpolares Verbreitungsgebiet in der Arktis. Gebrütet wird auf den Marion-Inseln, der Macquarie-Insel und anderen subantarktischen Inseln. Sie halten sich dabei nur selten weiter als 200 Meter von der Küstenlinie entfernt auf. Der Kerguelenpinguin ist mit einer Größe von bis zu 55 cm die kleinste der Unterarten des Felsenpinguins. Er ernährt sich von einer Vielzahl an Fischen, Krebstieren und Kopffüßern. Die Unterart wird derzeit als gefährdet eingestuft. Dies liegt vor allem an einem starken Bestandrückgang in den letzten Jahren. Der Hauptgrund hierfür ist wahrscheinlich das verminderte Nahrungsangebot auf Grund des Klimawandels. Auch reagieren die Tiere sehr empfindlich auf einen Anstieg der Wassertemperaturen. In unseren Zoos findet man den Kerguelenpinguin nur ausgesprochen selten. In Deutschland gibt es derzeit keine öffentliche Haltung und auch weltweit verzeichnet die Zootierliste nur zwei Einrichtungen, die diese Unterart zeigen (Zootierliste Stand: 15.01.2024).
weltweit:
- Antibes (FRA) (Marineland)