(Tristan-da-Cunha-Felsenpinguin)
(Nördlicher Felsenpinguin)
Eudyptes moseleyi
MATHEWS & IREDALE, 1921
Der Nördliche Felsenpinguin, auch Tristanpinguin genannt, ist eine Pinguinart, die erst seit 2006 als eigene Art anerkannt ist. Mehr als 99% der Tristanpinguine brüten auf Tristan da Cunha und der umgebenden Inselgruppe und der Gough-Insel im südlichen Atlantischen Ozean. Nach der Brut- und Mauserzeit leben die Tiere bis zu sechs Monate lang auf dem offenen Ozean. Vereinzelt wurden Tiere nördlich bis Südafrika gesichtet. Ausgewachsene Tiere haben an Land keine natürlichen Feinde, im Meer hingegen werden sie Beute von Orcas und Seelöwen. Eier und Küken werden von Raubmöwen, Möwen und Geierfalken gefressen. Auf einigen Inseln sind Feinde (Katzen, Ratten) auch von Menschenhand eingeführt worden. Seit den 1950ern ist die Population um mehr als 90% zurückgegangen. Die IUCN listet die Art daher als stark gefährdet. In unseren Zoos ist die Art ebenfalls selten zu finden. Die einzige deutsche Haltung ist im Tierpark Hellabrunn in München. Fünf weitere Haltungen gibt es im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 20.01.2021)
Deutschland:
- München (Tierpark Hellabrunn)